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SachsenEnergie Newsroom Im Fokus Klimaschutz als gemeinschaftliche Aufgabe
„Ich muss Ihnen widersprechen“

Klimaschutz kann nur als gemeinschaftliche Aufgabe angepackt werden. Darüber sind SachsenEnergie-Manager Dr. Rutger Kretschmer und Aktivist Malte Wischer von Fridays for Future Dresden in den Dialog getreten – mit unterschiedlichen Ansichten, aber auch Verständnis füreinander.

Klimaschutz als gemeinschaftliche Aufgabe

Erneuerbare Energien sind ein Schlüssel für den Klimaschutz. Wem gehören eigentlich die Energiequellen, die Sonne und der Wind?

Malte Wischer: Beide sind ein allgemein nutzbares Gut, gehören aber am Ende niemandem.

Dr. Rutger Kretschmer: Sonne und Wind gehören zu den wenigen Gütern, die allen zur Verfügung stehen und kostenlos sind. In der Historie gab es Zeiten, wo sogar Land allen zur Verfügung stand. Die so genannte Allmende, die Gemeindeweide oder der Gemeindewald, waren für alle da.

Herr Wischer, Sie sind bei Fridays for Future, kurz FFF, in Dresden aktiv. Wie intensiv beschäftigen Sie sich mit Energiethemen?

Wischer: Ich studiere an der TU Dresden das Fach Regenerative Energiesysteme. Mein Ziel ist, ein umfassendes Verständnis für die Energienetze der Zukunft zu gewinnen, seien es elektrische Netze oder Wärmenetze. Es gibt an der Uni Spezialisierungen von Windkraft über Wasserkraft bis Photovoltaik. Und auch Wasserstoff und Langzeitspeicher gehören dazu.

Herr Dr. Kretschmer, sind Sie neidisch darauf, was heute studiert werden kann? Vermutlich war Ihr Studiengang noch nicht so breit aufgestellt?

Kretschmer: Im Gegenteil, ich freue mich, dass es diese Möglichkeiten gibt. Auch in meinem Studium hatte ich 1984 mit CO₂-neutraler Energie zu tun. Auch Wasserstoff spielte bereits eine Rolle.

Herr Wischer, wollen Sie nach dem Studienabschluss im Universitätsbetrieb bleiben? Oder können Sie sich vorstellen, Ihr Knowhow in einem Unternehmen einzubringen?

Wischer: Das kann ich mir gut vorstellen. Mein Studienfach habe ich gewählt, um meinen Beitrag zu leisten, damit es ein bisschen schneller geht mit den erneuerbaren Energien. Für einen Doktortitel könnte ich nicht still dasitzen, wenn ich weiß, die Energiewende muss jetzt passieren.

Wann ist Ihnen der Begriff Energiewende in Ihrem Berufsleben erstmals begegnet, Herr Dr. Kretschmer?

Kretschmer: Das Wort ist ein Begriff aus der jüngeren Vergangenheit. Das Anliegen, sparsamer mit Energie umzugehen oder Emissionen zu verringern, etwa mit Fernwärme, das gibt es schon viel länger. In Dresden wird das Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung schon seit über 100 Jahren angewendet, also die Verbindung von Strom- und Wärmeerzeugung. Meine erste Ingenieurarbeit handelte davon, wie aus Haushaltabfällen energetischer Nutzen gezogen werden kann.

Wischer: Es gab sicherlich immer das Anliegen, weniger Energie zu verbrauchen, weil das wirtschaftlich ist. Aber am Ende ist in 25 der vergangenen 30 Jahre fast nichts passiert.

Kretschmer: Da muss ich widersprechen. Wir haben im Jahr 1997 die Kohle aus den Dresdner Kraftwerken verbannt.

Haben Sie Verständnis dafür, wenn junge Menschen sagen, es ginge zu langsam?

Kretschmer: Natürlich. So müssten zum Beispiel der Fernwärmeausbau und die Dekarbonisierung der Wärmeerzeugung viel schneller gehen. Auch wir stoßen bei der Nutzung der Erneuerbaren an wirtschaftliche und umsetzungstechnische Grenzen. SachsenEnergie wird künftig jährlich 100 Millionen Euro in erneuerbare Energien in Sachsen investieren. Das geht nicht mit einem Fingerschnipsen, das braucht Zeit und Menschen, die das umsetzen können. Ich kann verstehen, wenn die Jugend sagt, es muss alles schneller gehen. Deswegen finde ich gut, wenn Sie mit dem Studium fertig sind und dann loslegen können.

Wischer: Der Wandel passiert viel zu langsam. Erst seit ein paar Jahren wird gesellschaftlich breit anerkannt, dass es ein Klimaproblem gibt und wir es gemeinsam lösen müssen. Früher war das vielleicht ein Thema für Sie und 100 weitere Ingenieure an der Technischen Universität, aber viel zu lange blieb das eine Sache von Akademikern.

Kretschmer: Das sehe ich anders. Fortschritt war damals nicht nur akademisch. Das war Praxis. Ich unterstütze Sie im Anliegen, Emissionen zu mindern und sich von der kohlenstoffbasierten Wirtschaft zu verabschieden. Aber welche Mittel sehen Sie, um breite Bevölkerungsschichten mitzunehmen? Die Akzeptanz für Windkraft oder Photovoltaik lässt oft sehr zu wünschen übrig. Die Überzeugung von der Richtigkeit dieses Weges ist nicht nur bei uns, sondern global ein Problem.

„Wir verstehen uns als Bewegung für mehr Klimagerechtigkeit“

Malte Wischer, Fridays for Future

Malte Wischer studiert an der TU Dresden im Fach Regenerative Energiesysteme. Seit gut zwei Jahren engagiert sich der 20-Jährige bei Fridays for Future in einer rund 30-köpfigen Ortsgruppe. Bei den Demonstrationen von jungen Aktivistinnen und Aktivisten zur Bekämpfung der Klimakrise nahmen in der Vergangenheit bis zu 15.000 Menschen teil.

Wie kamen Sie selbst zu FFF, Herr Wischer?

Wischer: Das Verhindern der Klimakatastrophe ist zentral für mich. Dahinter steht mein dringender Wunsch, eine Zukunft zu haben, aber ebenso das Wissen, dass wir in Deutschland die Letzten sind, die in der Existenz bedroht sind. Sicher werden die Sommer auch bei uns wärmer, es drohen Waldbrände oder Ähnliches, aber am Ende sind wir nicht in unseren Lebensgrundlagen bedroht. Gleichzeitig sind wir diejenigen, die mit dafür verantwortlich sind.

Wann haben Sie das erste Mal von Fridays for Future gehört, Herr Dr. Kretschmer?

Kretschmer: Als die jungen Leute auch bei uns begannen, auf die Straße zu gehen – für nachvollziehbare Ideale. Sie haben erkannt, dass etwas im Argen liegt. Das mit der Gerechtigkeit empfinde auch ich so. Es ist zutreffend, dass wir bei uns im industrialisierten Norden in einer privilegierten Lage sind.

Wischer: Zugleich darf die Energiewende nicht auf Kosten derjenigen gehen, die hier um ihre Existenz kämpfen und für die ein steigender Strompreis eine riesige Belastung ist. Deshalb verstehen wir uns nicht als Klimaschutzbewegung, sondern als Klimagerechtigkeitsbewegung.

Kretschmer: Erneuerbare Energien führen nicht automatisch dazu, dass alles billiger wird. Man darf nicht nur die Produktionskosten von Wind- und Solarstrom sehen, die Wandlung in nutzbare Gebrauchsenergie und der Netzausbau setzen erhebliche Zusatzinvestitionen voraus.

Wischer: Der Klimawandel wird enorme Kosten verursachen. Die Höhe ist heute nicht ansatzweise abschätzbar. Man darf nicht vergessen, dass die Kosten der fossilen Energieträger nicht auf der Stromrechnung stehen, am Ende aber trotzdem bezahlt werden müssen. Die Bundesregierung schätzt, die Folgen des Klimawandels werden Deutschland allein bis 2050 zwischen 280 und 900 Milliarden Euro kosten.

Kretschmer: Die Kosten für das unterlassene Handeln sind enorm hoch, da sind unsere Positionen nicht meilenweit entfernt. Die Aufsichtsgremien haben uns als SachsenEnergie das Ziel bestätigt, bis 2035 klimaneutral zu werden. Wir werden alles tun, um das hinzubekommen.

Ist das Ziel 2035 für Sie zu weit weg, Herr Wischer?

Wischer: Ich finde 2035 ein sehr ambitioniertes Ziel und zugleich ist es das späteste, das es geben darf. Das Dekarbonisierungskonzept, das die SachsenEnergie vorgelegt hat, ist mir noch zu dürftig. Aus meiner Sicht wird in der Berechnung ein Drittel der künftigen Ziele mit dem Begriff Wasserstoff aufgefüllt. Grüner Wasserstoff wird eine große Rolle als Langzeitspeicher spielen. Für mich ist das als Rückgrat für die Dekarbonisierung dennoch kein überzeugender Plan. Weil die Technologie noch nicht breit verfügbar ist.

Wie würden Sie das Dekarbonisierunskonzept der SachsenEnergie beschreiben, Herr Dr. Kretschmer?

Kretschmer: Wir streben an, bis 2035, spätestens 2045, unser Dekarbonisierungsziel erreicht zu haben. Neben dem Wasserstoff wollen wir mit Power-to-Heat-Anlagen einen Teil der Wärme bereitstellen, also mit Großwärmepumpen oder auch Elektrodenheizkesseln. Ganz wichtig ist für uns auch die Schließung von Energie- und Stoffkreisläufen, zum Beispiel bei der Abfallbehandlung. Wir setzen stark auf industrielle Abwärme, die in Dresden reichlich vorhanden ist. Wasserstoff spielt eine wichtige Rolle. Wir werden auch künftig Strom brauchen, wenn die Sonne nicht scheint und der Wind nicht weht. Diesen Strom müssen wir mit einem emissionsfreien Brennstoff produzieren. Stromerzeugung über Kraft-Wärme-Kopplung wird auch in Zukunft gebraucht.

Zusammenfassung Dekarbonisierungskonzept [PDF, 137.52 kB]

Welche Maßnahmen würden Sie denn ergreifen, Herr Wischer?

Wischer: Für mich wäre ein starkes Signal, wenn Sie die Hand heben und sagen, das Konzept ist nicht termingerecht umsetzbar, wenn wir nicht viel mehr Förderung bekommen. Bis 2035 gibt es auf keinen Fall genug Wasserstoff, um ihn für die Heizung von Gebäuden zu nutzen.

Kretschmer: Wenn Sie den Wasserstoff rein elektrolytisch und nur in Deutschland herstellen wollen, dann mag Ihre Meinung zutreffend sein. Aber wir können uns auch mit Wasserstoff aus anderen Erdteilen versorgen und mit anderen Verfahren als Elektrolyse. Dann wird genügend Wasserstoff zur Verfügung stehen, denke ich.

Sie fordern mehr Geld vom Staat, Herr Wischer. Ist der eigentliche Adressat Ihrer Kritik die Politik?

Wischer: Es muss auf allen Ebenen etwas passieren. Deshalb wünsche ich mir, dass konkret gesagt wird, wo es hakt.

Kretschmer: Da kann ich Sie beruhigen: Wir sagen klar und deutlich, wenn es hakt. Und wir stellen Fördermittelanträge in beachtlichen Größenordnungen. Es wäre gegen das wirtschaftliche Handeln, wenn wir das als Unternehmen nicht täten.

Was sind die Ideen von Fridays for Future, wenn es darum geht, die Menschen zu sensibilisieren?

Wischer: Schon jetzt will die große Mehrheit Klimaschutz: Laut einer Umfrage des Umweltbundesamtes befürworten 91 Prozent der Deutschen einen klimafreundlichen Umbau der Wirtschaft. Uns geht es darum, diese Mehrheiten aufzuzeigen, aber auch immer wieder in den Dialog zu gehen, wo Leute skeptisch sind. Stück für Stück wollen wir Akzeptanz schaffen. So wie neulich während einer Demonstration beim Tagebau Welzow in der Lausitz, nahe Cottbus. Am Anfang haben die Leute uns beschimpft. Am Ende haben sich ein paar von ihnen im Garten an den Zaun gestellt und mit uns diskutiert. Da ging es auch um die Probleme vor Ort. Wir konnten erklären, dass es uns nicht darum geht, ihnen etwas wegzunehmen. Es geht darum, die Transformation, die kommen muss, sozial gerecht zu gestalten.

Kretschmer: Ich finde gut, dass Sie argumentativ auf die Menschen zugehen.

„Gewalt gegen Sachen schürt eher den Frust“

Dr. Rutger Kretschmer, SachsenEnergie

Dr. Rutger Kretschmer ist Jahrgang 1963. Nach der Ausbildung zum Maschinen- und Anlagenmonteur studierte er Kernenergietechnik in Dresden und promovierte zum Thema Blockheizkraftwerke. Seit 1993 ist er bei SachsenEnergie und ihren Vorgängerunternehmen in verschiedenen leitenden Funktionen tätig, aktuell als Bereichsleiter Kraft und Wärme.

Wir treffen uns in Dresden-Reick, im Innovationskraftwerk der SachsenEnergie. Wodurch zeichnet sich das Kraftwerk aus?

Kretschmer: Wir betreiben seit 2015 an diesem Standort das Innovationskraftwerk, um zu zeigen, wie konventionelle und neue Energien Hand in Hand gehen. Das eine braucht das andere. Wir haben eine Photovoltaik-Anlage hier, die speist das Werk. Wir haben Batteriespeicher. Wir haben hier die klassische Kraft-Wärme-Kopplung mit Wärmerückgewinnung. Und wir werden hier Power-to-Heat haben. Wir wollen belegen, dass es Geschäftsmodelle gibt, die das kostengünstig möglich machen. Deswegen nenne ich diesen Standort den Maschinenraum der Energiewende.

Sie beide unterhalten sich heute nicht zum ersten Mal. Was sind Ihre Erwartungen an die jungen Leute, Herr Dr. Kretschmer?

Kretschmer: Ich verstehe, dass Fridays for Future als gesellschaftliches Korrektiv auftreten möchte. Sie repräsentieren eine gesellschaftliche Strömung. Für uns als Unternehmen gibt es in der Praxis bei allem Enthusiasmus ein paar Hürden, die müssen wir nehmen. Dazu brauchen wir junge und enthusiastische Leute.

Finden Sie, dass Ihre Organisation zum gesellschaftlichen Zusammenhalt beiträgt, Herr Wischer?

Wischer: In der Demokratie braucht es immer so viele Leute wie möglich, damit ein Wunsch nach Wandel gehört und umgesetzt wird. Je mehr Leute wir auf die Straße kriegen, desto lauter wird das Thema. Das erhöht politisch den Druck und die Chance, dass immer mehr Unternehmen von sich aus die Initiative ergreifen.

Wo wünschen Sie sich beim Thema Energiewende mehr gesellschaftlichen Zusammenhalt, Herr Dr. Kretschmer?

Kretschmer: Dort, wo wir auf verhärtete Fronten treffen, zum Beispiel bei den Gegnern von Windkraft oder Photovoltaikanlagen. Da wünschen wir uns mehr Verständnis.


Herr Wischer, Sie vertreten FFF und nicht die Letzte Generation. Dennoch die Frage: Was halten Sie von diesen radikalen Protestformen?

Wischer: Ich werde mich jetzt nicht hinstellen und von den bösen Klimaklebern sprechen. Weil Menschen dahinterstehen, die dieselben Ängste und Befürchtungen haben wie ich und aus demselben Grund aktiv werden.

Wie sehen Sie das?

Kretschmer: Ich lehne Gewalt gegen Sachen und Menschen, auch gegen sich selbst, ab. Ich fürchte, dass so etwas eher Frust unter den Leuten schürt. Ich halte diese Art von Protest für nicht geeignet für den Klimaschutz, sondern für schädlich.

Wischer: Ich kann Ihre Haltung nachvollziehen. Auf der anderen Seite gab es immer Menschen, die zu radikalem Protest greifen, wenn das Problem drängend ist. Da spreche ich aber nur für mich. Für FFF in Dresden steht fest, dass wir andere Protestformen wählen.

Müssen wir das Ziel einer maximalen Erderwärmung von 1,5 Grad zu den Akten legen oder ist es noch einzuhalten?

Kretschmer: Ich bin kein Klimawissenschaftler, aber bei allem, was ich höre, wird es ziemlich schwierig. Wir haben zwar in Deutschland und in vielen europäischen Ländern Erfolge zu verzeichnen, was den Rückgang des Klimagas-Ausstoßes angeht. Aber das wird in anderen Teilen der Welt nicht geschafft. Nicht nur Indien und China, auch Afrika und die USA steigern den Ausstoß aktuell noch. Im globalen Maßstab hat sich leider noch nicht allzu viel geändert.

Wischer: Aber das sollte auf keinen Fall der Grund sein, unsere Bemühungen zu verringern. Wir müssen mit gutem Beispiel vorangehen. Sonst gibt es noch weniger Länder, die sagen: Okay, jetzt packen wir es auch an. Außerdem haben wir uns im Pariser Abkommen dazu verpflichtet, die 1,5 Grad nicht über Bord zu werfen.

Kann man festhalten, dass es zwischen Ihnen keinen Generationenkonflikt gibt?

Kretschmer: Ich habe fünf Enkel. Natürlich will ich, dass sie in einer lebenswerten Umwelt aufwachsen.

Gehört für Sie zum Zusammenhalt auch der Austausch unterschiedlicher Meinungen?

Kretschmer: Unbedingt, denn wir haben eine gravierende Transformation vor uns. Und deswegen ist es wichtig, sich zu unterhalten und Leute mitzunehmen. Ich habe heute in diesem Gespräch gute Impulse bekommen.

Wischer: Die Umsetzung, aber auch der Dialog gehören zu den vielen Facetten, die diese große gesellschaftliche Aufgabe hat. Miteinander zu reden ist enorm wichtig.

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