Die Gas- und Stromversorgung in Deutschland befindet sich im Umbruch. In Höchstgeschwindigkeit werden fossile und importierte Rohstoffe durch Erneuerbare Energien und sonstige Alternativen ersetzt. Erfahren Sie hier mehr zur aktuellen Situation.
Unser Energiemarkt ist stark in Bewegung. Die Großhandelspreise für Gas und Strom sind weltweit seit dem letzten Jahr enorm angestiegen und bewegen sich weiterhin auf einem hohen Preisniveau. Ein Ende dieser noch nie dagewesenen Entwicklung ist derzeit nicht absehbar. Zusätzlich beeinflusst der Krieg in der Ukraine das Angebot und damit den Preis für Energie.
Die von der Bundesregierung beschlossenen Energiepreisbremsen sollen Sie als Verbraucherinnen und Verbraucher schnell und wirksam finanziell entlasten.
Seit Gesetzesbeschluss arbeiten wir mit Hochdruck an der Umsetzung der Energiepreisbremsen. Bei uns sind nicht einmal 20 % aller Kunden betroffen. Alle anderen Kunden liegen aufgrund der günstigeren Tarife unterhalb der Preisbremse. Die wenigen betroffenen Kunden werden schnellstmöglich, das heißt in den kommenden Wochen, von uns direkt über ihre neuen Abschläge informiert.
Fest steht: Jede Kundin und jeder Kunde wird die ihnen zustehende Entlastung in voller Höhe erhalten. Die Entlastung wird rückwirkend ab Januar verrechnet.
Bei den Strompreisen profitieren fast alle unserer Haushaltskunden zu 100 % von Preisen unterhalb der Strompreisbremse, also unter 40 ct/kWh.
Fast alle unserer Kunden profitieren zu 100 % von Strompreisen unterhalb der Preisbremse.
Die Gaspreisbremse deckelt den Gaspreis für Haushalte und Gewerbe ab 01.03.2023 sowie rückwirkend für die Monate Januar und Februar.
Die Wärmepreisbremse deckelt den Preis für Wärme (z. B. Fernwärme) für Haushalte und Gewerbe ab 01.03.2023 sowie rückwirkend für die Monate Januar und Februar.
Das Erdgas-Wärme-Soforthilfegesetz verpflichtet Gasversorger, den anspruchsberechtigten Kunden einen einmaligen Entlastungsbetrag gutzuschreiben.
Unsere Wärmekunden erhalten im Dezember die vom Bund finanzierte Entlastung. Sie profitieren damit genauso wie Erdgaskunden von der Dezember-Soforthilfe.
Die Videos aus unserer Reihe „Energiemarkt aktuell“ liefern Ihnen Antworten auf drängende Fragen zur Energiekrise und praktische Hinweise, wie Sie die aktuelle Situation besser bewältigen können.
Strom und Gas werden an Börsen oder direkt zwischen Erzeugern und Händlern frei gehandelt. Die Preise bilden sich am Markt durch Angebot und Nachfrage. Seit Sommer 2021 befinden sich die Großhandelspreise für Energie auf einem sehr hohen Niveau. Diese Entwicklung wird seit März 2022 durch den Krieg in der Ukraine und die daraus resultierenden politischen Auswirkungen weiter verschärft. Im Vergleich zu 2020 ist der Einkaufspreis für Erdgas inzwischen um mehr als 400 % gestiegen.
Sogenannte Gasfernleitungsnetzbetreiber importieren den überwiegenden Teil des in Deutschland verteilten Erdgases aus Norwegen, Belgien, den Niederlanden (und Russland). Überregionale Unternehmen wie Wingas oder ONTRAS leiten das Gas weiter zu den regionalen Gasgesellschaften wie SachsenNetze. Diese verteilen das Gas an die Verbraucher im jeweiligen Netzgebiet.
Derzeit haben wir keine Beeinträchtigungen unserer allgemeinen Lieferbeziehungen. Die Gasflüsse in Deutschland sind nicht beeinträchtigt, der Netzdruck und die Gasqualität sind stabil. Die Netzbetreiber überwachen die Situation fortlaufend auf nationaler und europäischer Ebene. Zudem stehen die überregionalen Fernleitungsnetzbetreiber über das Krisenteam der Bundesregierung in engem Austausch mit den Behörden. Als regionaler Verteilnetzbetreiber steht die SachsenNetze mit ihren Vorlieferanten und vorgelagerten Netzbetreibern stetig in engem Kontakt.
Aufgrund der sehr dynamischen Situation ist eine gesicherte Aussage über die Zukunft zum jetzigen Zeitpunkt nicht möglich. In jedem Fall sind Haushalte und Einrichtungen wie beispielsweise Krankenhäuser durch gesetzliche Bestimmungen besonders geschützt. Ganz klar ist: Die Versorgungssicherheit hat für SachsenEnergie jederzeit oberste Priorität. Im Sinne einer verantwortungsvollen Krisenvorsorge bereiten sich SachsenEnergie und SachsenNetze vorsorglich und intensiv auf ein weiteres Vorgehen im Krisenfall vor.
Weitere Informationen zur aktuellen Lage der Gasversorgung in Deutschland veröffentlicht die Bundesnetzagentur derzeit regelmäßig auf ihrer Website:
Nein, SachsenEnergie hat keine eigenen Gasspeicher.
Unsere Haupterdgaslieferanten sind große deutsche und europäische Energie- und Gasversorgungsunternehmen, mit denen langjährige und vertrauensvolle Lieferbeziehungen bestehen. SachsenEnergie hat keine direkten Lieferbeziehungen mit der Russischen Föderation. Dennoch beziehen wir auch russische Gasimporte über unsere Vorlieferanten. Diese erhalten aufgrund des Lieferstopps allerdings derzeit kein russisches Gas über die Pipeline Nord Stream 1 oder die beschädigte Pipeline Nord Stream 2. Wir arbeiten intensiv an der Minderung der russischen Lieferanteile und ihrem Ersatz durch Lieferungen über die Niederlande, Polen und die deutsche Nordseeküste (LNG-Terminal Wilhelmshaven).
Aktuell kommt auch verstärkt Flüssigerdgas via Großtanker aus den USA nach Europa und die USA haben eine Erhöhung der langfristigen Lieferungen zugesagt. Die derzeit größten LNG-Anbieter sind Katar, Australien und auch die USA. Insbesondere dort sind viele Produzenten in der Lage, ihre Angebotsmenge kurzfristig auszuweiten, um auf eine erhöhte Nachfrage zu reagieren.
Mittelfristig werden der massive Ausbau Erneuerbarer Energien, eine diversere Lieferstruktur für alle Energieimporte und der Hochlauf von Wasserstoff entscheidend für die Gewährleistung der Versorgungssicherheit in Deutschland sein. Dabei müssen wir unabhängig von fossilen Energieträgern werden.
SachsenEnergie plant dafür, den Ausbau des Anteils eigener Erzeugung aus Wind und Photovoltaik an der Stromlieferung für Haushaltskunden im eigenen Netzgebiet zu beschleunigen. Auch bei hohem Erneuerbare Energien-Anteil an der Stromerzeugung treten lange Zeiträume mit hohem Restbedarf an Strom auf, der mehrheitlich aus konventionellen Quellen gedeckt werden muss. Zeiten erheblicher Strom-Überproduktion sind zu bewältigen und können für Wasserstoff-Erzeugung genutzt werden.
Außerdem arbeiten wir an einem nachhaltigen Versorgungskonzept, welches auf ein Bündel an Maßnahmen und Projekten setzt, um die künftige Energiebeschaffung unter dem Aspekt des Umweltschutzes sowie unter dem Einfluss politischer Konflikte und sonstiger Krisen variabler und sicher zu gestalten.
Die Alarmstufe wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz per Pressemitteilung bekannt gegeben. Sie tritt ein, wenn laut Notfallplan Gas „eine Störung der Gasversorgung oder eine außergewöhnlich hohe Nachfrage nach Gas vorliegt, die zu einer erheblichen Verschlechterung der Gasversorgungslage führt, der Markt ist aber noch in der Lage, diese Störung oder Nachfrage zu bewältigen, ohne dass nicht marktbasierte Maßnahmen ergriffen werden müssen.“ Diese Meldung hat das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz am 23.06.2022 veröffentlicht.
Für Sie als Verbraucher/in ändert sich allein mit der Ausrufung der Alarmstufe durch das Bundeswirtschaftsministerium erst einmal nichts. Die Versorgungssicherheit in Deutschland ist weiter gewährleistet. Aber die Lage muss sehr genau beobachtet werden. Mit der jetzt ausgerufenen Alarmstufe wird verstärkt daran gearbeitet, dass der Verbrauch aus Vorsorgegründen reduziert wird.
Welche Gründe gibt es für die enormen Preisanstiege und wie wirkt sich die Aufhebung der Gasbeschaffungsumlage aus? Hier erfahren Sie es.
Hintergrundinformationen zur Fernwärmeerzeugung und zum Fernwärmepreis.
Wie beeinflussen die Gasumlagen die Preisentwicklung? Welche Umlage ist momentan noch wirksam? Hier erhalten Sie alle Informationen.
Jede Kilowattstunde Gas, die wir im Sommer einsparen, trägt dazu bei, dass mehr Gas eingespeichert werden kann und wir dadurch besser durch den nächsten Winter kommen. Daher sollte jeder Gasverbraucher so viel Energie wie möglich einsparen. Energie sparen heißt, die Nachfrage zu reduzieren. Dazu gehören kleine Dinge im Alltag wie das Senken der Raumtemperatur, die Nichtbeheizung einzelner Zimmer oder die Häufigkeit bzw. Dauer des Duschens.
Noch mehr und vor allem nachhaltig Energie sparen können Hausbesitzer durch eine energetische Gebäudesanierung, um die Energieeffizienz des Gebäudes zu erhöhen. Ein Beitrag kann auch sein, sich eine eigene Photovoltaikanlage auf das Dach setzen zu lassen.
Insbesondere im kommenden Winter sollten Haushalte noch stärker auf ihr Heizverhalten achten. Als Faustformel gilt: Durch 1 °C weniger Raumtemperatur lässt sich der Gasverbrauch um 6 % reduzieren. 18° C können durchaus für die Temperatur im Wohnbereich ausreichen. Wer noch keine elektronischen Thermostatventile hat, sollte überlegen, sich welche einzubauen. Diese Ventile regeln die Temperatur besonders genau und sind auch programmierbar.
Wir als regionaler Versorger unterstützen die kürzlich gestartete Bundeskampagne zum Energie sparen ausdrücklich. Aktuell ist es enorm wichtig, dass wir alle verantwortungsvoll mit den vorhandenen Energieressourcen umgehen.
Nutzen Sie dafür ganz einfach und bequem unseren Onlineservice. Loggen Sie sich dafür im Onlineservice unter www.enso.de/login bzw. www.drewag.de/login ein. Direkt auf der Startseite im eingeloggten Bereich können Sie unter Mein Abschlag mit dem Klick auf den Button Abschlag ändern/anzeigen Ihren Abschlag erhöhen.
So berechnen Sie Ihren Abschlag als ENSO-Kunde:
Multiplizieren Sie Ihren aktuellen Verbrauchspreis (in € pro kWh) mit Ihrem Jahresverbrauch (in kWh). Addieren Sie dann den Grundpreis (in € pro Jahr) und teilen Sie das Ergebnis durch 12 (Monate). Runden Sie den Betrag auf einen vollen €-Betrag auf.
Die Formel auf einen Blick:
(Jahresverbrauch in kWh x Verbrauchspreis € pro kWh + Grundpreis in € pro Jahr) : 12 = monatlicher Abschlag
Ist der errechnete Abschlag höher als Ihr bisheriger Abschlag, empfehlen wir Ihnen den Abschlag anzupassen.
Beispielrechnung in der Grundversorgung ENSO.Erdgas.Basis bei einem Jahresverbrauch von 17.000 kWh:
(17.000 kWh x 0,138 € pro kWh + 207,06 € pro Jahr) : 12 = 212,76 € (gerundet 213 €)
Gut zu wissen: Umrechnung des Verbrauchspreises von Cent pro kWh in € pro kWh
➥ 13,80 Cent pro kWh sind 0,138 € pro kWh
Alle angegebenen Preise sind Bruttopreise.
So berechnen Sie ihren Abschlag als DREWAG-Kunde:
Multiplizieren Sie Ihren aktuellen Verbrauchspreis (in € pro kWh) mit Ihrem Jahresverbrauch (in kWh) und teilen Sie das Ergebnis durch 12 (Monate). Addieren Sie dann den Grundpreis (in € pro Monat). Runden Sie den Betrag auf einen vollen €-Betrag auf.
Die Formel auf einen Blick:
(Jahresverbrauch in kWh x Verbrauchspreis € pro kWh) : 12 + Grundpreis in € pro Monat = monatlicher Abschlag
Ist der errechnete Abschlag höher als Ihr bisheriger Abschlag, empfehlen wir Ihnen den Abschlag anzupassen.
Beispielrechnung für die Allgemeinen Preise der Grundversorgung Heizgas bei einem Jahresverbrauch von 17.000 kWh:
(17.000 kWh x 0,1427 € pro kWh) : 12 + 14,88 € pro Monat = 217,04 € (gerundet 217 €)
Gut zu wissen: Umrechnung des Verbrauchspreises von Cent pro kWh in € pro kWh
➥ 14,27 Cent pro kWh sind 0,1427 € pro kWh
Alle angegebenen Preise sind Bruttopreise.
Uns ist bewusst, dass die aktuellen Energiepreise die meisten Menschen vor große Herausforderungen stellen. Ganz entscheidend werden jetzt die konkreten Entlastungen, die die Regierung noch zu beschließen hat.
Wenn Sie einen Abschlag für Strom oder Erdgas bzw. die Energierechnung nicht zahlen können, dann helfen wir Ihnen. Alle Informationen dazu finden Sie im Video und unter den aufgeführten Links.
Nutzen Sie dafür ganz einfach unseren Onlineservice. Loggen Sie sich dafür unter www.enso.de/login bzw. www.drewag.de/login im Onlineservice ein. Dort können Sie zum Beispiel Ihre Dokumente online verwalten und so den Postweg sparen. Wie das funktioniert, erfahren Sie im Video.
War das nun eine "Zwei" oder eine "Drei"? Die Übermittlung von Zahlen per Telefon kann schnell schiefgehen, so auch beim Zählerstand. Um Fehler zu vermeiden gibt es eine digitale Alternative – die funktioniert jetzt übrigens auch ganz ohne Registrierung.
Volle Transparenz für den eigenen Stromverbrauch: Rund 250.000 moderne Messeinrichtungen hat die SachsenEnergie-Tochter DIGImeto an Messstellen in Sachsen bereits eingebaut. Wie Sie damit die Daten abrufen können, erfahren Sie im Video.
0800 6686868
(kostenfreie Rufnummer)
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Montag - Freitag: 07:00 - 19:00 Uhr
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Strom: 0351 50178881
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