Wie sich der regionale telefonische Kundenservice von SachsenEnergie um Fragen und Probleme kümmert.
Es wird laut im Kopfhörer von Nicole Pinczel. Ein älterer Herr aus Dresden redet sich in Rage: „Das sind Betrüger! Ich zahle jetzt doppelt so viel Monatsabschlag wie vorher – obwohl ich nicht mehr Strom verbrauche. Ich will zurück zu SachsenEnergie, ich möchte meinen guten alten Vertrag wiederhaben!“
Die 45-Jährige hört sich den Wortschwall geduldig an. Nicole Pinczel ist eine von 75 Mitarbeitenden im telefonischen Kundenservice von SachsenEnergie. Bevor der Dresdner mit seinen Sorgen loslegt, begrüßt ihn die Kundenberaterin – wie jeden Anrufer: „Herzlich willkommen bei SachsenEnergie. Sie sprechen mit Nicole Pinczel. Was kann ich für Sie …“ Weiter kommt sie nicht. Der Herr ist so aufgebracht, dass er ihr ins Wort fällt. Seine Empörung ist nachvollziehbar: Er hat den Werbeversprechen eines anderen Stromanbieters geglaubt und einen neuen Vertrag zu vermeintlich günstigeren Konditionen abgeschlossen. Das Ergebnis war jedoch ein deutlich höherer Abschlag zur Vorauszahlung.
Es ist kurz nach 13 Uhr an diesem Freitag. In der Nachmittagsschicht sind insgesamt 35 Kolleginnen und Kollegen im Einsatz – sowohl im Büro als auch im mobilen Arbeiten. Bevor Nicole Pinczel mit ihren Kundengesprächen startet, prüft sie ihre E-Mails, schaut nach Besonderheiten im System und liest die dokumentierten Informationen aus der Frühschicht. Ein Hörtest folgt – dann ist sie bereit.
Auf dem Monitor sieht Nicole Pinczel, wie viele Anrufer gerade warten. Die meisten haben mehrere Fragen, manche sogar ernsthafte Probleme. Wie die junge Frau, die mit ihren vier Kindern gerade aus dem Frauenschutzhaus in ihre Wohnung zurückgekehrt ist. Dort findet sie einen Brief vor: Seit drei Monaten wurde die Stromrechnung nicht bezahlt – nun droht eine Sperrung.
Geduldig hört Nicole Pinczel zu, erfährt einen Teil der dramatischen Geschichte. Das Problem mit der Rechnung kann aber gelöst, die Stromsperre abgewendet werden. Es wird eine Ratenzahlung vereinbart. Beinahe unter Tränen sagt die Frau: „Gott sei Dank, eine Sorge weniger.“
Die folgenden Anrufe sind einfacher. Nach dem Datenabgleich – Name, Geburtsdatum, Kundennummer – geht es los: Ein älterer Herr möchte verhindern, dass für seinen verstorbenen Nachbarn weiterhin Stromkosten abgebucht werden. Eine junge Frau zieht um, meldet den neuen Zähler und gibt den alten Zählerstand durch.
Eine Dresdnerin möchte wissen, wie sie von der Grundversorgung in einen günstigeren Vertrag wechseln kann. Sie erhält sofort die Auskunft, wie das unkompliziert über das Kundenportal auf der Website von SachsenEnergie funktioniert – inklusive eines Bestätigungsbriefs nach Hause.
Zu jedem Gespräch macht sich Nicole Pinczel zwei bis drei Minuten lang Notizen – eine Hilfe für Kolleginnen und Kollegen in anderen Abteilungen, die das Anliegen weiterbearbeiten oder bei einem späteren Gespräch mit dem gleichen Kunden nahtlos anknüpfen können. Fünf, manchmal mehr Anrufe pro Stunde sind üblich. Die Wartezeit in der Telefonschleife beträgt im Schnitt zwei bis zehn Minuten – je nach Komplexität der gerade bearbeiteten Anliegen.
Zwischendurch trinkt Nicole Pinczel einen Schluck Wasser oder tauscht sich mit ihrer Teamleiterin aus: Gibt es besondere Fälle, die besprochen werden müssen? Wurden Änderungen im IT-System vorgenommen?
Die Mitarbeitenden im ServiceCenter müssen sich fachlich gut auskennen – vor allem aber ein solides Hintergrundwissen haben, um Kundenanliegen schnell und fundiert mit wenigen Mausklicks klären zu können. Die halbe Schicht ist vorbei. Gut anderthalb Dutzend Anrufe hat Nicole Pinczel bereits bearbeitet. Arndt Büchner ist ihr Gruppenleiter. Seit 20 Jahren arbeitet er in verschiedenen Callcentern – oft regional weit entfernt von den Anrufern. „Hier sind wir vor Ort. Die Kolleginnen und Kollegen sprechen die Sprache der Region, kennen sogar die Dialekte.“ Er weiß, wer welche Stärken im Team hat: „Frisch, unvoreingenommen – auch beim dicksten Problem oder dem lautesten Anrufer bleibt sie ruhig.“ Das schätzt er an Nicole Pinczel.
Die gelernte Einzelhandelskauffrau ist seit drei Jahren bei SachsenEnergie in der Kundenberatung. „Keine Wochenenddienste, zuhause arbeiten, Zeit für meine zehnjährige Tochter und meinen Mann. Gespräche mit Menschen aus der Region, denen ich fast immer helfen kann – ich bin wirklich gerne hier“, sagt sie.
Ausgleich zu den mitunter anstrengenden Gesprächen findet sie bei ausgiebigen Wandertouren mit Familie und Freunden – am liebsten zwischen den Felsen der Sächsischen Schweiz. Noch mehr als ein Dutzend Anrufe folgen an diesem Nachmittag. Es geht meist um An- und Abmeldungen, Tarifänderungen oder Rückrufwünsche. Wenn Zeit bleibt, bearbeiten Nicole Pinczel und ihre Kolleginnen und Kollegen eingegangene E-Mails oder bereiten Briefe an Kunden vor. Auch der aufgebrachte Dresdner vom Schichtbeginn bekommt Hilfe: SachsenEnergie kümmert sich um die Kündigung beim neuen Stromanbieter und nimmt ihn unkompliziert wieder als Kunden auf.
Strom und Erdgas
Telefonisch bestellen
0800 5075700 (kostenfrei)
Montag - Freitag: 08:00 - 20:00 Uhr
Samstag: 09:00 - 18:00 Uhr
Fragen zum Vertrag?
0800 6686868 (kostenfrei)
Montag - Freitag: 07:00 - 19:00 Uhr
Internet & Telefonie
0800 5075500 (kostenfrei)
Montag - Freitag: 07:00 - 19:00 Uhr
Erdgas: 0351 50178880
Strom: 0351 50178881
Internet & Telefonie: 0800 5075500
Fernwärme: 0351 50178884
Wasser : 0351 50178883